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Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. | | Klimaziel 2020: eine Chronik des Versagens | | | | | | | Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
das
Versprechen von Angela Merkel zum Erreichen des Klimaschutzziels für
2020 hat nicht einmal vier Monate gehalten. Sang- und klanglos haben
sich die SondiererInnen der Großen Koalition von Union und SPD schon am
ersten Verhandlungstag von diesem Ziel verabschiedet. Und das, obwohl
seit vielen Jahren klar ist, dass noch nicht einmal das Beschlossene
ambitioniert genug ist. Auch der SPD-Vorsitzende Schulz hatte noch im
Dezember erklärt, seine Partei wolle das Klimaschutzziel erreichen.
Das
ist das vorläufige Ende einer nun 23 Jahre währenden Geschichte des
Versagens deutscher Klimapolitik. Klimaziele wurden formuliert und
gebrochen, die nötigen Maßnahmen in vielen Fällen zugunsten von
Klientelpolitik verschoben. Die „KlimaversagerInnen“ der GroKo sitzen
auf einem Scherbenhaufen.
Lesen Sie mehr über die unrühmliche Historie der deutschen Klimaziele in unserer aktuellen Meldung.
| | | | | | | Weihnachtsgeschenk für die Gen-Lobby | | | | | | | Still
und beinahe unbemerkt verlief die Zulassung von sechs gentechnisch
veränderten Pflanzen für den Import als Lebens- und Futtermittel nach
Europa. Über dieses Weihnachtsgeschenk der EU-Kommission durfte
sich die Gen-Lobby kurz vor den Feiertagen freuen. Laut Kommission gab
es für die Zulassungen innerhalb der Mitgliedsstaaten keine
qualifizierte Mehrheit, weshalb sie sich – wie so häufig bei
genmanipulierten Pflanzen – im Alleingang für die Genehmigung entschied.
Die Pflanzen sind für Umwelt und Gesundheit besonders
problematisch, weil sie teilweise mit gleich mehreren Resistenzen gegen
hoch giftige Pestizidwirkstoffe ausgestattet wurden, darunter auch gegen
das wahrscheinlich krebserregende Glyphosat.
Mehr dazu in unserer aktuellen Meldung. | | | | | | | | | | | Das
Ackergift Glyphosat ist für fünf weitere Jahre zugelassen, trotz aller
Skandale, trotz der Gefahren für Mensch und Natur und trotz des Vetos
der Umweltministerin. Derweil kauft Bayer Monsanto und ChemChina
Syngenta – die chemische Industrie eignet sich die wichtigsten
Saatgutfirmen an. Die Profitinteressen der Konzerne setzen sich zu oft
gegen das Gemeinwohl durch. Das haben wir satt!
Deshalb gehen wir am 20. Januar in Berlin auf die Straße.
Der Macht des vielen Geldes setzen wir die Macht der vielen Menschen
entgegen. Wir sind stark, weil wir zusammenhalten: Wir kommen mit
Traktoren und Kochtöpfen und zeigen, dass sich ProduzentInnen und
KonsumentInnen von Lebensmitteln nicht gegeneinander ausspielen lassen.
Im
Video zur Demo erklären Bauern und Gärtnerinnen, Umwelt-,
Menschenrechts- und Tierschutzaktivistinnen, ein Flüchtling, ein Imker,
ein Kaffeeröster und ein Koch, warum sie mit zur Demo kommen. Sehen Sie
hier das Video und helfen Sie uns, es zu verbreiten.
| | | | | | | | | Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team des Umweltinstitut München
| | | | | | | | | | PREVIEW!
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